Bonne von Bourbon ist zurück im Schloss Chillon

Die Schloss-Chillon-Stiftung (SCS) freut sich, das Plakat ihrer nächsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst Caroline Tschumi – Prinzessinnen im Rampenlicht präsentieren zu dürfen. Die Schweizer Künstlerin hat im Auftrag der Stiftung die Gräfin von Savoyen Bonne von Bourbon neu porträtiert. Vom 9. September 2022 bis am 19. Februar 2023 thronen 12 Porträts adliger Frauen aus dem Mittelalter im Schloss Chillon, das ihnen nach ihrer Hochzeit auch eine Zeit lang gehörte. Die ikonische Fürstin Bonne de Bourbon ist auch auf der Homepage der SCS zu sehen, wo sie als Gesprächsroboter fungiert.

Enthüllung des Plakats von Caroline Tschumi

Die Zeichnung, die das Plakat der nächsten Sonderausstellung der SCS ziert, ist ein Porträt von Bonne von Bourbon, das Caroline Tschumi (*1983) geschaffen hat. Die Künstlerin zeigt die Gräfin auf einem flammenden Pferd vor dem Schloss Chillon. Die Ausstellung zeitgenössischer Kunst Caroline Tschumi – Prinzessinnen im Rampenlicht ist vom 9. September 2022 bis am 19. Februar 2023 zu sehen. Die SCS hat zwölf exklusive Porträts von Gräfinnen und Herzoginnen in Auftrag gegeben, die im Buch Vies de princesses ? Les femmes de la Maison de Savoie (XIIIe-XVIe siècle) von Fanny Abott und Nathalie Roman vorgestellt werden. Die Ausstellung wird von einem Vermittlungsprogramm, einem historischen Rundgang und einem Katalog begleitet.

Bonne von Bourbon: Avatar des Chatbots auf der Internetseite der SCS

Um ihren modernen und qualitativ hochstehenden Besucherrundgang zu komplettieren, hat die SCS mit der Pariser Firma Ask Mona zusammengearbeitet, um einen eigenen Gesprächsroboter für ihre Website zu entwickeln. Der Avatar ist niemand anderes als die Fürstin, die auch «die grosse Madame» genannt wurde. Bonne von Bourbon (um 1340-1402) hat 1355 in Paris Amadeus VI. von Savoyen geheiratet. 1379 verbrachte sie eine Zeit lang im Schloss Chillon. Das Wohngebäude (W), das an den Allinges-Turm anschliesst, wurde gegen 1375 im Auftrag ihres Ehemanns, der als «Grüner Graf» bekannt war, erbaut. Diese fürstlichen Gemächer mit Blick auf den Genfersee und die Alpen waren seiner Gemahlin vorbehalten.

Das Bild von der Gräfin stammt aus „Traité entre Bonne de Bourbon et Bonne de Berry (1393), Archives de Turin, Corte, Matrimoni, m.7, fasc. 1, n.4“.

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